Am 10.10. fand nach langer Pause in Thüringer das erste Live-Event Turnier statt. Hierbei handelte es sich um die Thüringer Schnellschachmeisterschaft in Meiningen und auch vier Ilmenauer wollten sich die Chance nicht entgehen lassen und spielten um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.
Während die Ilmenauer mit Dr. Patrick Rempel und Kristoffer Falk zwei Anwärter auf den Thron hatten, ging es für Wolfgang Brandt und Frank Winger eher darum tolle Spiele zu liefern. Bereits in der ersten Runde gab es jedoch für Kristoffer den ersten Rückschlag am heutigen Tage zu verzeichnen. In klar gewonnener Stellung verlor er komplett den Faden und fand sich kurze Zeit später in verlorener Stellung wieder. Zwar konnte er die nächste Runde souverän gewinnen, doch schon in Runde 3 musste er eine weitere Niederlage einstecken und die Hoffnungen auf den Titel begraben.
Sichtlich zufrieden konnte Wolfgang mit seinem heutigen Spiel sein. Gegen teils deutlich stärkere Spieler konnte er stets sein Schach aufs Brett bringen und leistete harten Widerstand. Wenn ihm doch mal ein etwas schwächerer Spieler gegenüber saß, dann kannte er keine Gnade und holte routiniert seine Punkte. Am Ende ein gute Turnier von ihm!
Ganz schwer hatte es an diesem Tag unser Wikinger. Bei diesem recht stark besetzen Turnier gab es nur eine Spielerin, die eine DWZ in seinem Bereich hatte. Alle anderen lagen mindestens 500 Punkte höher. Trotzdem wusste er auch sich an diesem Tag gegen seine Gegner zu behaupten und brachte sie teils stark ins Schwitzen. Von daher war es keine Überraschung, dass er das Duell mit der Gegnerin „auf Augenhöhe“ ganz sicher in einen vollen Punkt ummünzte. Auch bei ihm macht sich sein Training offensichtlich bemerkbar!
Somit lagen die Ilmenauer Hoffnung zum wiederholten Male auf den Schultern von Patrick. Zwar hatten die Kiebitze bei den Partien manchmal das Gefühl, dass er nicht bei 100% seiner Leistungsfähigkeit war, seine teils doch sehr souveräne Erfolge gegen die gleichwertige Konkurrenz waren aber ein Fingerzeig in die andere Richtung. Von daher war es keine Überraschung, dass er in der vorletzten Runde mit einem Sieg gegen Viatcheslav Minor (Eisenach) die Chance auf ein Endspiel mit dem bis dahin Führenden Marco Geißhirt hatte. Leider griff Patrick in aussichtsreicher Stellung fehl und musste doch die Waffen niederlegen. Am Ende kann er mit seinem Turnier trotzdem recht zufrieden sein.
Die Endplatzierungen sind Patrick auf Platz 9 mit 4 Punkten, Kristoffer Platz 10 ebenfalls mit 4 Punkten, Wolfgang auf Platz 19 mit 3 Punkten und Frank auf Platz 25 mit 1 Punkt. Gewonnen hat das Turnier Marco Geißhirt, dem das Ilmenauer Training offensichtlich gut tut, und das Turnier mit 7 Punkten aus den 7 Partien perfekt gewann – das gelang bisher nur Richard Scheftlein. Ob ihm das jedoch auch mal bei dem etwas härteren Ilmenauer Schnellschachturnier gelingen wird, ist noch eine andere Frage. Auf Platz 2 folgten Robin Jacobi und ein stark aufspielender Uwe Mehlhorn. Wir drücken Marco für die Deutsche Meisterschaft auf jeden Fall unsere Daumen!
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