Der momentan erfolgreichste Ilmenauer Jugendliche Erik Heitmann (Altersklasse U10) heimste am langen Wochenende gleich zwei beachtliche Turniererfolge ein.
Den Auftakt machte der Hallenberg-Cup am 01. Oktober. Erik ließ keine Zweifel am Turniersieg und gewann souverän alle 7 Schnellschachpartien, auch seiner stärksten Gegnerin ließ er keine Chance. Noch während des Turniers machte Erik mit seinem Vater den Deal, im nächsten Jahr mindestens in der U14 mitzuspielen, um so im Spiel von stärkeren Spielern lernen zu können. Der Turnierbericht mit Tabellen ist hier zu finden: Turnierbericht Hallenberg-Cup
Die Fortsetzung folgte mit Sonntag und dem Tag der Deutschen Einheit beim Geraer Jugend-Open. Hier wurden mit langer Bedenkzeit 5 Turnierpartien gespielt, aus denen er 3 Punkte gegen einen Gegnerschnitt von 1550 DWZ (guter erwachsener Vereinsspieler) holte. Das ist eine sehr starke Leistung, die ihn von Startplatz 21 bis auf den 10. Rang nach vorn brachte. Als Zugabe fand auch noch das Geraer Höhlerfest statt, welches eine willkommene Abwechslung für die angestrengten grauen Zellen bot. Hier die Ergebnistabelle: Rangliste Geraer Jugend-Open
1. Da1! {Doppelangriff.} Se8 2. Lxg7+ Sxg7 3. b5 (aber nicht 3. Dxa6 wegen Ta8 und die weiße Dame ist gefangen.) 3… Sc5 4. Sd4! Ta8 (4… cxb5 Wer kann die Variante nach 5. cxb5 bis zum Ende durchrechnen?) 5. Dc3 Sxb3 6.
Dxb3 cxb5 7. Sxb5 Db6 8. Db2 Der Computer gibt an, dass die Stellung exakt ausgeglichen ist, aber Weiß hat sehr gute praktische Chancen.
Dass so ein Erfolg nicht von ungefähr kommt, ist auf das kontinuierliche Training der letzten Monate zurückzuführen, mit Klaus, online mit Kristoffer sowie die Teilnahme am Kadertraining der Thüringer Schachjugend, welches sich Erik durch das gute Abschneiden bei der Deutschen Einzelmeisterschaft U10 zu Pfingsten in Willingen verdient hatte. Zusätzlich absolviert er seit dieser Woche ein Zusatztraining und analysierte seine wohl stärkste Partie in Gera bereits mit IM Steve Berger. Neben den üblichen Bemerkungen wie „dieser Zug hat mir gar nicht gefallen“ fand er u.a Worte wie „du hast gleich ne monsterstarke Sequenz gespielt“. Das wird wohl nicht die letzte Analyse dieser Art gewesen sein.
Am Sonntag kann sich Erik gleich wieder in der 2. Männermannschaft des Ilmenauer SV beweisen, wir dürfen gespannt sein, ob es diesmal schon für ein Remis oder gar einen ganzen Punkt reicht.
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