Die Endrunde im Bezirkspokal Schach fand in diesem Jahr bei Medizin Erfurt statt. Die End- und Vorschlussrunde wurden an einem Tag gespielt. Die Bedenkzeit war mit 30 Zügen in 90 Minuten plus eine halbe Stunde bis zum Blättchenfall etwas ungewöhnlich. Die Partien konnten so nicht für die DWZ ausgewertet werden.
Für die ohnehin ersatzgeschwächten Ilmenauer begann der Tag mit einem unfallbedingten Stau auf der Autobahn. So konnten sie erst 20 Minuten nach Spielbeginn auflaufen. Der erste Gegner war Lok Sömmerda. Torsten Michael gewann am 2. Brett schnell gegen Bernhard Glaser. Als dann auch die Partie am 1. Brett von Klaus Leuner gegen Alfred Vogel gewonnen wurde, stand der Sieg fest. Roland Töpfer bot Wolfgang Brandt am 3. Brett sofort Remis. Nur am 4. Brett wurde hart gefightet. Helmut Loose gewann schließlich gegen Iresh Dudeja und verkürzte zum 2,5 : 1,5 für Ilmenau. Im Parallelspiel gab es zwischen Medizin Erfurt und TSG Plaue einen harten Kampf. Das Schlüsselspiel fand am 1. Brett zwischen Christian Äpfler und Detlef Rost statt. Detlef erreichte ein schönes Remis durch Dauerschach kurz vor dem Blättchenfall. Damit gewann Medizin 2,5 : 1,5 und war Finalgegner der Ilmenauer. Eine Woche vorher fand diese Begegnung bereits in der Bezirksliga statt. Sie endete 4 : 4, sodass Spannung vorprogrammiert war. Ilmenau tauschte die ersten beiden Bretter. Das machten aber die Erfurter ebenso. Wolfgang Brandt erreichte gegen Eugen Mantu eine hoffnungsvolle Stellung, fand dann aber nicht die richtige Fortsetzung und verlor. Torsten Michael musste wieder mit Schwarz gegen Ulrich Zeuner spielen. Der wich von der Vorpartie, die Remis geendet hatte, ab. Zu seinem Nachteil wie sich bald zeigte. Nach wechselvollem Verlauf konnte Torsten seinen Materialvorteil verwerten. Klaus Leuner wich ebenfalls von der Partie des Punktspieles gegen Detlef Rost ab und erreichte leichten Vorteil, den er aber nicht in einen Sieg ummünzen konnte. Damit lag alle Spannung bei der Partie von Iresh Dudeja gegen Stefan Ramsthaler. Der konnte seine größere Spielstärke schließlich auf das Brett bringen.
Damit stand der Sieg von Medizin Erfurt mit 2,5 : 1,5 fest und der Pokal war vergeben. Ilmenau konnte den Titel vom Vorjahr also leider nicht verteidigen. Dennoch zeigt der zweite Platz, welches Potential der Verein besitzt.
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