In der Bezirksliga Schach kämpften in der 7. Runde noch acht Mannschaften gegen den Abstieg. Bis auf den souveränen Spitzenreiter BW Stadtilm kann dabei jede Mannschaft geschlagen werden. Mehrere Vereine haben dabei das Problem, welche ihrer Mannschaften gestärkt werden muss, um das beste Ergebnis zu erreichen. So auch Ilmenau. In dieser Runde hatte die 2. Priorität und konnte deshalb mit fast stärkster Aufstellung gegen Medizin Erfurt 3 antreten. Der Gegner hat aber auch Personalprobleme und brachte nur sechs Spieler an die Bretter. 2 : 0 also für Ilmenau. Zudem haben sich die Erfurter offensichtlich bereits aufgegeben und boten an mehreren Brettern schnell remis. Am 1. Brett stand deshalb das Ergebnis schnell fest. Gut für Ilmenau, zumal Pit Döring gegen Sergo Baghinyan durch druckvolles Spiel einen Bauern gewann und die Partie zeitig gewann. Es fehlte also noch ein Punkt zum Mannschaftssieg. Der wäre leicht durch zwei Remisen zu erreichen gewesen. In der Endabrechnung kommt es aber auch auf die Brettpunkte an. So wurde an allen Brettern hart um den Sieg gerungen. Joachim Lehmann versuchte alles. Es reichte aber nur zu einem halben Punkt gegen Hans-Jürgen Willert. Ähnlich erging es Klaus Leuner, der lange besser stand. Bei beginnender Zeitnotphase stimmte er in komplizierter Stellung dem Remisangebot von Rene Stockum zu. Damit war der Mannschaftssieg erst mal gesichert. Wie ein Löwe kämpfte Wolfgang Brandt gegen Frank Willert. Das Turmendspiel war aber nicht zu gewinnen. Stefan Schenk hatte gegen Jochen Gierwert eine überlegene Stellung erreicht, machte dann aber einen unbedachten Zug, der ihn in ein Turmendspiel mit zwei Bauern weniger führte. Zum Glück beherrschte der Gegner nicht die Theorie und wickelte so ab, dass der h- und f-Bauer übrig blieben. Dabei entstehen immer Pattdrohungen. Eine davon nutzte Stefan mit Turmopfer. Damit stand der 5,5 : 2,5 Sieg der Ilmenauer fest. In den restlichen beiden Kämpfen muss jetzt noch ein Unentschieden erreicht werden, um die Klasse zu sichern.
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