Ainur gewinnt 8. Gerd Fornahl Gedenkturnier

Gerd Fornahl, einst führender Spieler und Trainer des Ilmenauer Schachvereins, prägte das
Schachleben in Ilmenau nachhaltig durch seine herausragende Kinder- und Jugendarbeit.
Nach seiner aktiven Zeit setzte er sein Engagement als Schiedsrichter und Trainer fort. Sein
unerwarteter Tod hinterließ eine tiefe Lücke in der Schachgemeinschaft, die zu seinen Ehren
das Gerd-Fornahl-Gedenkturnier ins Leben rief.


Das Teilnehmerfeld des 8. Gerd Fornahl Turniers präsentierte eine vielfältige Mischung aus
Erfahrung und aufstrebendem Talent, angeführt von Ainur Ziganshin mit einer DWZ-Wertung
von 2198. Mit Teilnehmern aus verschiedenen Ländern und Altersklassen versprach das Turnier
spannende Partien. Besonders hervorzuheben waren die jungen Spieler wie Hai Phong Luu und
die erfahrenen Spieler wie Torsten Michael, was die Breite des Teilnehmerfeldes unterstrich.
Die starke Beteiligung des Ilmenauer Schachvereins betonte die lokale Verwurzelung der
Veranstaltung.
Am 12. April 2024 ab 19:30 fand das 8. Gerd Fornahl Turnier im Ernst Abbe Zentrum der
Technischen Universität Ilmenau statt. Diese Veranstaltung war nur durch die engagierte
Zusammenarbeit des Ilmenauer Schachvereins und des Vereines für Kulturelle Koordinierung
(Kukos) möglich, die gemeinsam eine ideale Plattform für das Turnier schufen.
Die ersten Runden des Turniers boten aufregende Duelle und zeigten einige klare Trends.
Ainur Ziganshin und Uwe Mehlhorn starteten mit Siegen gegen Markus Hartung und Hanna
Görlach. Marco Geißhirt, Stefan Schenk und Georg Lehmann setzten sich ebenfalls durch.
Während Erik Skopp und Erik Heitmann ihre Partien gewannen, endete das Spiel zwischen
Timo Jung und Torsten Michael unentschieden. Iresh Dudeja siegte gegen Jörg Peukert.
In den folgenden Runden setzten sich einige Spieler deutlich durch, während andere mit
überraschenden Ergebnissen aufwarteten. Ainur Ziganshin behielt seine Dominanz bei und
besiegte Uwe Mehlhorn. Marco Geißhirt gewann gegen Iresh Dudeja, während Timo Jung
einen Sieg gegen Erik Heitmann einfuhr. Markus Hartung setzte sich gegen Markus Eisenbach
durch, während Stefan Schenk Jörg Peukert besiegte. Georg Lehmann und Torsten Michael
gewannen ebenfalls ihre Partien gegen Erik Skopp bzw. Ivan Krasnov. Hanna Görlach setzte
sich gegen Hai Phong Luu durch, während Frank Winger Norik Lehmann besiegte.
Die späteren Runden sahen einige entscheidende Begegnungen, die das Gesamtbild des
Turniers prägten. Ainur Ziganshin setzte seinen Lauf fort und besiegte Iresh Dudeja. Uwe
Mehlhorn gewann gegen Erik Heitmann, während Marco Geißhirt Markus Hartung besiegte.
Stefan Schenk setzte sich gegen Torsten Michael durch, während Georg Lehmann Markus
Eisenbach bezwang. Timo Jung gewann gegen Jörg Peukert, Simon Greul besiegte Frank
Winger, und Norik Lehmann gewann gegen Hanna Görlach. Erik Skopp triumphierte über
Hai Phong Luu.
Die abschließende Runde des Turniers brachte die letzten Entscheidungen und krönte schließ-
lich die Sieger. Ainur Ziganshin sicherte sich den Gesamtsieg, indem er Erik Heitmann
besiegte. Uwe Mehlhorn gewann gegen Stefan Schenk, während Marco Geißhirt gegen Norik
Lehmann siegte. Markus Hartung besiegte Timo Jung, Markus Eisenbach gewann gegen
Iresh Dudeja, und Georg Lehmann setzte sich gegen Hai Phong Luu durch. Jörg Peukert
besiegte Erik Skopp, Simon Greul gewann gegen Hanna Görlach, und Torsten Michael setzte
sich gegen Frank Winger durch.
Nach 9 Runden waren Marco Geißhirt und Uwe Mehlhorn beide punktgleich und teilten
sich den zweiten Platz. Um die Platzierung zu klären, einigten sich die beiden Spieler auf
ein Stechen. Im Falle eines 1:1 wollte Uwe Marco den zweiten Platz überlassen, da dieser
eine höhere Buchholz-Zahl hatte und es nicht zu einem Armageddon kommen sollte. In der
ersten Partie gewann Uwe, nachdem Marco eine Remisstellung in eine verlorene Stellung
umgewandelt hatte. In der zweiten Runde spielte Marco eine aggressive Variante und gewann
mit einem starken Angriff. Somit stand es 1 zu 1, und Marco behielt seinen Platz auf dem
zweiten Rang. [3]
Bei der Siegerehrung des 8. Gerd Fornahl Gedenkturniers möchten wir unsere herausragenden
Teilnehmer gebührend ehren. Ainur Ziganshin eroberte mit atemberaubender Leistung den
ersten Platz, seine makellose Serie von 9 Siegen in 9 Runden ist ein wahrhaft bemerkenswerter
Triumph. Herzlichen Glückwunsch zu diesem herausragenden Erfolg! Marco Geißhirt und
Uwe Mehlhorn folgten dicht dahinter, sicherten sich den zweiten und dritten Platz mit
bemerkenswerter Standhaftigkeit und beeindruckender Spielleistung.
Ein besonderer Applaus geht auch an Markus Hartung, Georg Lehmann und Dr. Markus
Eisenbach, die sich mit beeindruckendem Können die Plätze vier, fünf und sechs sicherten
und damit ihre Fähigkeiten unter Beweis stellten. Jedem Teilnehmer gebührt Anerkennung
für seinen Einsatz und sein Engagement. Möge der Geist des Schachs weiterhin in ihnen
brennen und sie zu weiteren Erfolgen inspirieren. Herzlichen Glückwunsch an alle!
Besonderer Dank gilt der ausgezeichneten Versorgung: Für alle Spieler waren ausreichend
Getränke, sowohl alkoholische als auch nicht-alkoholische, verfügbar. Die Eltern trugen mit
einer vielfältigen Auswahl an belegten Brötchen zur Verpflegung bei. Ein weiteres großes
Lob gebührt allen Spielern für ihr faires und friedliches Verhalten während des Turniers.
Es kam zu keinen Streitigkeiten, weder während noch nach dem Wettkampf. Auch nach
Turnierende, als es bereits spät war, unterstützten alle Spieler tatkräftig die Turnierleitung
beim Abbau. Dies erleichterte die Arbeit unseres Schiedsrichters und Turnierleiters Steffen
Ortlepp erheblich.
Trotz der geringeren Teilnehmerzahlen wäre Gerd Fornahl zweifellos stolz auf das Turnier und
die herausragende Leistung der Spieler. Sein Geist lebt weiter in jedem Zug, den sie machen.
Wir blicken bereits gespannt auf das nächste Jahr, in dem wir erneut zusammenkommen
werden, um sein Vermächtnis zu ehren und die Faszination des Schachs zu teilen.

Autor: Erik Skopp

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