Begegnung Kristoffer Falk – Mark Sergin Quelle: flickr.com – Schach-Meisterschaftsgipfel
Schachturniere in der Coronazeit haben Seltenheitswert. Dennoch fand im August in Magdeburg der deutsche Schachmeisterschaftsgipfel 2020 statt. Er wurde von Mai auf August verlegt. Drei Ilmenauer Schachspieler nahmen die Gelegenheit wahr.
Kristoffer Falk qualifizierte sich als einer von zwei Thüringern für die Deutsche Pokal-Einzelmeisterschaft (Dähne-Pokal). Wolfgang Brandt und Joachim Lehmann meldeten sich bei der 32. Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft an.
Deutsche Pokal-Einzelmeisterschaft:
In der ersten Partie bezwang Kristoffer Mark Sergin. Der hatte immerhin 2233 Elopunkte. In der zweiten Runde bekam er es mit Fide-Meister Samuel Weber (2344 Elo) zu tun. Kristoffer schaffte ein remis und qualifizierte sich im anschließenden Blitz für die dritte Runde. Ein tolle Leistung! Nun musste er gegen IM Hannes Langrock (2346 Elo) antreten. Die Partie verlor er und war damit aus dem Pokal ausgeschieden. Dennoch konnten alle Teilnehmer 5 Runden spielen. In den zwei noch folgenden Partien spielte er noch einmal unentschieden. Insgesamt eine gute Leistung. Er konnte seine DWZ um einige Punkte verbessern. Der komplette Turnierverlauf ist auf der Seite des Schachbundes zu finden.
Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft:
Wolfgang Brandt trat in der Gruppe 50+ an. Sortiert nach TWZ befand er sich Platz 52 bei 56 Teilnehmern. Genau auf diesem Platz landete er nach 9 Runden. Er erreichte 3 aus 9.
Wesentlich besser lief es für ihn im Schnellschach. Dort erreichte mit 4,5 Punkten aus 9 Runden einen beachtenswerten 18 Platz bei 28 Teilnehmern. Er konnte einige Spieler mit deutlich höherer Wertungszahl hinter sich lassen. Herzlichen Glückwunsch!
Joachim Lehmann startete in der Gruppe 65+. Die ersten 6 Runden liefen sehr gut. In der 6. Runde konnte er mit viel Glück den FM Georg Haupt besiegen. Danach belegte er mit 4,5 aus 6 zwischenzeitlich einen 11 Platz. In den letzten drei Runden war er dann nicht mehr so erfolgreich. Es war nur noch ein Remis in der letzten Runde drin, so dass am Ende 5 Punkte aus 9 Runden zu Buche standen. Trotz der zwei Niederlagen ist der 44. Platz bei 130 Teilnehmern eine unerwartet gute Turnierleistung. Er konnte seine DWZ um 68 Punkte auf 1816 steigern. In der Gruppe TWZ 1600 bis 1799 belegte er den ersten Platz.
Hier geht es zur Turnierseite.
Der Schachgipfel umfasste neben der Deutschen Pokal-Einzelmeisterschaft und den Seniorenturnieren das German Masters und die Deutsche Einzelmeisterschaft, beide für Männer und Frauen, sowie einen außerordentlichen Bundeskongress des DSB und zwei nationale Schiedsrichterlehrgänge.
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