Ilmenauer SV entgeht nur knapp der Blamage gegen Erfurter SK 2

In der vierten Runde der Thüringenliga bekamen es die Ilmenauer Schachfreunde mit der zweiten Mannschaft des Erfurter SK zu tun. Diese Aufgabe ist an sich schon schwer genug, zumal mit Sebastian Zehnter ein wichtiger Stammspieler fehlte. Als dann mit Aleksey Sukaylo der zweite Stammspieler kurzfristig erkrankte, mussten die Ilmenauer schon von Beginn an das 0:1 hinnehmen. Damit war die Hoffnung an diesem Tage etwas Zählbares zu holen stark geschrumpft, zumal die Erfurter an allen Brettern mindestens 100 DWZ-Punkte Vorsprung aufweisen konnten. Entsprechend schnell kippten die ersten Bretter zu Ungunsten der Ilmenauer. Frank Winger bekam am siebten Brett von dem jungen Talent Momchil Kosev eine Lektion in Sachen Eröffnung erteilt und musste sich bald geschlagen geben. Etwas besser machte es Fares Abuawad am fünften Brett gegen Doreen Troyke. Allerdings übersah er im Mittelspiel eine Taktik, wonach die Partie den erwarteten Verlauf nahm. Am achten Brett wehrte sich Siegfried Dunger tapfer gegen Dieter Fischer. Jedoch setzten sich hier die besseren Endspielkenntnisse durch, sodass es schon 0:4 stand. Für den Lichtblick des Tages sorgte dann der Jugendliche Haakon Frank am sechsten Brett gegen Martin Held. In einer interessanten Partie, in der beide Seiten ihre Chancen hatten, entstand ein ausgeglichenes Turmendspiel. In dem Wissen, dass nur ein voller Punkt der Mannschaft hilft, versuchte Haakon noch alles um zu gewinnen. Der Gegner ließ sich jedoch nicht zu einem Patzer hinreißen, sodass am Ende lediglich die beiden Könige übrigblieben – remis. Damit stand die Niederlage fest, aber wie hoch sollte sie ausfallen? Albrecht Töpfer hatte heute dem erfahrenen internationalen Meister Joachim Brüggemann am zweiten Brett nichts entgegen zu setzen und musste leider auch die Waffen niederlegen. Am ersten Brett hielt Kristoffer Falk dem Druck von Alex Steinacker lange stand, macht aber dann doch einen entscheidenden Fehler. Die letzte Chance hatte Patrick Rempel am dritten Brett gegen Rainer Krüger. In einer komplizierten Stellung behielt der Erfurter jedoch die Übersicht und verwertete die Überlegenheit zu dem nächsten vollen Punkt. Damit gingen die Ilmenauer zu Hause mit 0,5:7,5 unter. In der nächsten Runde gegen den ESV Gera brennen sie dafür auf Wiedergutmachung.

Stellung nach dem 12. Zug von Schwarz.
Durch welchen Zug kann Weiß die Initiative an sich reißen?


 

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