Mit geschlossener Mannschaftsleistung zum vorzeitigen Klassenerhalt

In der achten Runde der Thüringenliga war die erste Mannschaft der Ilmenauer bei den Schachfreunden vom SC 1998 Gotha zu Gast. Da leider beide Mannschaften kurzfristige Ausfälle zu beklagen hatten, stand es bereits zu Spielbeginn 1:1, da sich statt den üblichen 16 Akteuren nur 14 im Spiellokal eingefunden hatten.

Diesem Punktspiel wurde von beiden Mannschaften als direkte Konkurrenten im Abstiegskampf eine hohe Bedeutung beigemessen; entsprechend vorsichtig agierten daher die Spieler beider Mannschaften zu Beginn. So einigten sich Wolfgang Brandt und Reiner Rockstuhl an Brett 7 frühzeitig auf ein Remis. Auch Arwid Rauch konnte an Brett 8 die Initiative von Helge Schmidt sehr routiniert durch Gegenspiel am Damenflügel kompensieren und einen weiteren halben Punkt für die Ilmenauer Schachfreunde erzielen. Nach dreieinhalb Stunden Spielzeit stellte Steffen Ortlepp erneut seine Hartnäckigkeit unter Beweis, als er sich an Brett 6 nach und nach aus einer nahezu verlorenen Position gegen Ulrich Lutzkat durch druckvolles Gegenspiel zurück in die Partie kämpfen konnte. Für diese Leistung wurde er am Ende mit einem verdienten Remis belohnt. In der Zeitnotphase bekamen die Kiebitze beider Mannschaften einiges geboten, da an allen drei verbliebenen Brettern bei beidseitiger Zeitnot schnelles Handeln oberstes Gebot war. Doch diesmal war den Ilmenauern das Glück in der Zeitnotphase gewogen. So stellte Sebastian Zehnter an Brett 1 seine derzeitig gute Form unter Beweis, als er mit Weiß gegen Stefan Schlick bei knapper Zeit durch einen geschickten Bauerndurchbruch mit entscheidendem Materialgewinn die Partie für sich entscheiden konnte (siehe Beispielpartie). Auch Kristoffer Falk behielt an Brett 2 gegen Friedrich Reucker die Nerven und am Ende die Oberhand, da er aus der Zeitnotphase mit einer Mehrqualität hervorging. Die Verwertung dieses materiellen Vorteils war dann schließlich nur noch eine Frage der guten Endspieltechnik. Mit diesem Erfolg war mit einem Zwischenergebnis von 4,5-2,5 der Mannschaftssieg und damit der vorzeitige Klassenerhalt in der Thüringenliga in trockenen Tüchern. Angesichts dieses Resultats ist am Ende auch die vermeidbare Niederlage von Stefan Schenk an Brett 5 gegen Hans-Gerald Manger nach fünfeinhalb Stunden Spielzeit zu verschmerzen, die glücklicherweise keinen entscheidenden Einfluss mehr auf das Gesamtresultat nahm. Am letzten Spieltag empfangen die Ilmenauer Schachfreunde am 05.05.2019 die Gäste aus Breitenworbis.

Stellung nach dem 32. Zug von Schwarz.
Durch welche Fortsetzung kann Weiß seinen Vorteil vergrößern?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert