Niederlagen müssen nicht weh tun – Wiederaufstieg in die Thüringenliga

Diese Mannschaft stellte den Aufstieg in die Thüringenliga trotz knapper Niederlage gegen Suhl sicher. Von links nach rechts: Klaus Leuner (Mannschaftsleiter), Joachim Lehmann, Torsten Michael, Frank Richter, Stefan Schenk, Sebastian Zehnter, Ainur Ziganshin, Steffen Ortlepp

Im letzten Spiel der Landesklasse West mussten die Ilmenauer Schachspieler gegen den einzigen ernsthaften Verfolger beim SC Suhl antreten. Obwohl zwei Stammspieler der Ilmenauer nicht zur Verfügung standen, war das wichtigste Ziel, mit mindestens 1,5 Punkte den Aufstieg zu sichern. Die brauchte man nur noch, da der Vorsprung zwei Mannschaftspunkte bei 5,5 plus an Brettpunkten betrug (vergleichbar der Tordifferenz beim Fußball).

Suhl resignierte aber nicht und nahm den Kampf an. Jedes Remis hätte nur den Ilmenauern geholfen. Das bestimmte auch die Taktik in den Partien. Das erste Remis holte Torsten Michael gegen Bernd Müller. Er hätte sogar gewinnen können, wenn er nur den möglichen Figurengewinn gesehen hätte. So verflachte die Partie. Beide Gegner waren dann mir der Punkteteilung einverstanden.

Gut sah auch die Stellung von Klaus Leuner gegen Nico Ansorg aus. Nach hartem Kampf gab es aber keine reale Gewinnmöglichkeit für beide Seiten. Remis war also ein gerechtes Ergebnis.

Den nächsten halben Punkt holte dann Steffen Ortlepp gegen Stefan Koch und erfüllte damit das Ilmenauer Soll.

Für Stefan Schenk erwies sich dann Axel Berghof an diesem Tag als zu stark. Ähnlich erging es dann Joachim Lehmann gegen Johannes-Fritz Öhring. In komplizierter Stellung erwies sich der junge Gegner als sehr kaltblütig. Ilmenau lag damit zwei Punkte zurück.

Verlass war wieder einmal auf Ainur Ziganshin, der Wolfgang Feld-Gerdes nach allen Regeln der Kunst überspielte.- siehe unsere Partie

Anmerkung: Zug anklicken und es öffnet sich ein Partiefenster, in dem die Partie nachgespielt werden kann!

Am Spitzenbrett war zwischen Sebastian Zehnter und Michael Recknagel ein harter positioneller Kampf entbrannt. Beide Gegner vermieden es aber das Risiko auf die Spitze zu treiben. Angesichts des Zwischenstandes wurde dann der Kampf mit einem friedlichen Remis beendet.

Blieb noch die Partie von Frank Richter gegen Christian Fuhrmann. Frank hatte eine Figur gewonnen aber dafür zeitweise vier Bauern weniger. Die konnte Frank nach hartem Kampf kompensieren. Mehr als ein Remis sprang aber dabei nicht heraus. Damit stand der 4,5 : 3,5 Sieg der Suhler fest.

Die Niederlage tat nicht weh. Ilmenau muss sich für die Thüringenliga aber noch erheblich verstärken, um in dieser immer stärker werdenden Liga mehr als ein Prügelknabe zu sein. Solche Punktergebnisse wie Ziganshin mit 6,5 aus 7 Partien, Zehnter mit 4 aus 5, Ortlepp und Leuner mit 5,5 aus 8, Schenk mit 5 aus 8 und Lehmann mit 3,5 aus 6 versüßten nachträglich den Abstieg in der vergangenen Saison.

kleu

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert