Randspringer im Abseits

In der 6. Runde der Landesklasse West mussten die Ilmenauer Schachspieler nach Bad Salzungen zum SV Randspringer fahren. Leider standen nicht alle Spieler zur Verfügung, trotzdem war Ilmenau favorisiert.

Das zeigte sich aber erst über eine längere Distanz. Zunächst wurden erst mal Remiswünsche erfüllt. Es begann mit den üblichen Verdächtigen Klaus Leuner gegen Erik Wiefel und Steffen Ortlepp gegen Christian Burghardt. In beiden Fällen hatten die Ilmenauer Schwarz. Da ist es immer schwierig auf Gewinn zu spielen, wenn Weiß sich verbarrikadiert. Auch Thorsten Michael konnte gegen Burghardt Platek keinen Gewinnweg finden. Damit stand es 1,5 : 1,5.

Dann ging Bad Salzungen sogar in Führung. Iresh Dudeja gab in der Eröffnung gegen Frank Wirsing einen Bauern gegen erhoffte Initiative. Die hielt aber nicht lange an und der Bauer setzte sich durch.

Zum Glück konnte Joachim Lehmann gegen Michael Mäurer umgehend den Gleichstand wieder herstellen. Er hatte in guter Stellung immer wieder Fehlermöglichkeiten für den Gegner geschaffen, bis dieser endlich eine nutzte. Trotz des Qualitätsgewinns musste Joachim aber noch kämpfen bis zum Sieg.

Es blieben noch die drei Spitzenbretter, die gut für Ilmenau aussahen. Zuerst wurde das bei Florian Hörsch gegen Ralf Roth sichtbar. Florian hatte fleißig Bauern gesammelt. Das Endspiel war dann für den Gegner chancenlos. Der zeigte sich aber widerborstig und ließ sich den Gewinn zeigen.

Ziemlich früh war Ainur Zyganshin gegen Bernd Feldmann auf der Siegerstraße. Feldmann spielte bewusst unkonventionell in dem Glauben, damit den stärkeren Gegner aus dem Konzept zu bringen. Er machte sogar dem Vereinsnamen „Randspringer“ alle Ehren, indem er einen Springer 2x an den Rand stellte. Die Stellung brach aber im Zentrum zusammen. Damit hatte Ilmenau 4,5 Punkte und den Sieg auf dem Konto.

In der Partie am 2. Brett lehnte Stefan Schenk gegen Holger Hübschmann Remisangebote ab, als der Ilmenauer Sieg noch vakant war. Er geriet dann aber etwas von der Rolle in einer sehr kompliziere Situation. Hübschmann nutzte seine Chance sehr routiniert und sehenswert. Damit blieb es beim knappen Sieg von 4,5 : 3,5 für Ilmenau.

Suhl gewann gegen Nordhausen. Damit ist Suhl mit zwei Punkten weniger als Ilmenau der stärkste Verfolger. Man spielt erst im letzten Spiel gegeneinander. Der Punktverlust von Suhl gegen Vacha in der 1. Runde, kann dabei noch entscheidend werden. Leider ist die Saison wieder sehr zerrissen. Die nächste Runde findet erst im März statt.

Anmerkung: Zug anklicken und es öffnet sich ein Partiefenster, in dem die Partie nachgespielt werden kann!

kleu

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